Einige waren Nachbarn. Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand.


Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museums in der Gedenkstätte KZ Osthofen

Die Ausstellung befasst sich mit einer der ganz zentralen Fragen zum Holocaust: Wie war das überhaupt möglich?

Die zentrale Rolle von Hitler und anderen Führern der NSDAP ist unbestreitbar. Doch die Abhängigkeit dieser Täter von unzähligen anderen für die Durchführung des NS-Rassewahns erfährt weniger Aufmerksamkeit. In Nazi-Deutschland wie in den im Zweiten Weltrkieg besetzten Gebieten entwickelten sich überall, in Regierung wie in der Gesellschaft, Fomen von Zusammenarbeit und Mittäterschaft, wo immer die Opfer von Verfolgung und Massenmord auch lebten.

 

Ausschnitt aus Flyer
Foto: Gedenkstätte KZ Osthofen

"Einige waaren Nachbarn" nimmt die Rolle der gewöhnlichen Menschen ebenso in den Blick wie die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die die individuellen Handlungsoptionen beeinflussten. Die Ausstellung zeigt aber auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben. DIese Beispiele erinnern uns daran, dass es auch in extremen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.

Für die Präsentation in der Gedenkstätte KZ Osthofen wurde die Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museums durch regionalhistorisches Material aus dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz ergänzt. Denn die Nachbarschatt von Täter und Opfer, von Mitläufern und Widerständigen begann vor der eigenen Haustür. 

Die Ausstellung steht unter Schirmherrschaft von Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz.

 

Ausstellungsplakat
Foto: Gedenkstätte KZ Osthofen

Der pädagogische Dienst der Gedenkstäte KZ Osthofen bietet ein umfangreiches Begleitpogramm in Form von Führungen und Workshops an. Nähere Informationen dazu finden Sie auf dem Begleitblatt und auf der Homepage der Gedenkstätte.

Die Sonderausstellung des United States Holocaust Memorial Museum Washington D.C. ust in den Räumen der Gedenkstätte KZ Osthofen zu den bekannten Öffnungszeiten zu sehen (Di - Fr: 9 - 17 Uhr; Sa u So: 13 - 17 Uhr). Zugleich wird die Ausstellung an weiteren Orten in Rheinland-Pfalz gezeigt. Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage der Gedenkstätte (www.gedenkstaette-osthofen-rlp.de). 

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