Vortrag „... außerdem arbeiten noch einige Slowaken und einige Gefangene bei uns." - Zwangsarbeit in den I.G. Farben-Werken Ludwigshafen und Oppau


Von Dr. Susan Becker, Unternehmenshistorikerin der BASF

„… außerdem arbeiten noch einige Slowaken und einige Gefangene bei uns.“ – so lautet das Zitat eines Ludwigshafener Betriebsleiters aus dem Jahr 1941. In ihrem gleichnamigen Vortrag berichtet Dr. Susan Becker, Unternehmenshistorikerin bei BASF, am Donnerstag, 31. März 2022 um 18 Uhr, in der Gedenkstätte KZ Osthofen über Zwangsarbeit bei den I.G. Farben-Werken in Ludwigshafen und Oppau. Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms der derzeit in der Gedenkstätte gastierenden Wanderausstellung „Die I.G. Farben und das KZ Buna-Monowitz“ des Fritz Bauer Instituts, die noch bis zum 24. April 2022 dort zu sehen ist. 


(c) Gedenkstätte KZ Osthofen

Seit Beginn des Zweiten Weltkriegs ersetzten in der deutschen Wirtschaft zunehmend ausländische Zivilarbeiter und Kriegsgefangene deutsche Arbeitskräfte, die zum Militär eingezogen wurden. In den damaligen I.G. Farben-Werken Ludwigshafen und Oppau stellten neben Franzosen vor allem sogenannte Ostarbeiter den Großteil der ausländischen zivilen Arbeitskräfte. Unter den zur Arbeit gezwungenen Kriegsgefangenen bildeten Franzosen, Polen und Italiener die größten Gruppen. Erhebungen gehen davon aus, dass während des Krieges insgesamt über 30.000 Zwangsarbeiter in den Werken Ludwigshafen und Oppau beschäftigt waren, darunter rund 7.000 Kriegsgefangene.

 

Datum und Ort:

Donnerstag, 31.03.2022, 18 Uhr, digital per Zoom

 

Anmeldung:

Aufgrund der aktuellen Pandemiebestimmungen ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte senden Sie hierzu eine Email an info@ns-dokuzentrum-rlp.de oder melden Sie sich telefonisch unter 06242-910810.

Leider muss der Vortrag in der aktuellen Lage digital über Zoom stattfinden. Den Einladungslink bekommen Sie nach der Anmeldung per Mail.

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