In den vergangenen Jahren wurden zunehmend thematisch ausgesuchte Tagesprojekte, Wochenend-Seminare oder auch Projektwochen in Absprache mit interessierten Gruppen angeboten, die entdeckendes Lernen ermöglichen und helfen sollen, Einsichten in Strukturen sowohl des Nationalsozialismus als auch handelnder Personen zu gewinnen. Ziel dabei ist es, ein Instrumentarium zu entwickeln, anhand dessen auch heutige politische und ethisch-moralische Fragestellungen persönlich bearbeitet werden können. Lernen in diesem Sinn kann dann historische Fakten mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen in Beziehung setzen und dabei helfen, die eigene Person als in der Geschichte handelnde zu verstehen.
Dabei werden nicht bereits didaktisierte Projektmappen, sondern vorhandene Bestände aus Archiv, Bibliothek, Mediothek etc. von den Teilnehmenden genutzt und unter pädagogischer Begleitung selbständig erschlossen. Dieser Weg ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit den komplexen Themen aus der Geschichte des Ortes, der ehemaligen Häftlinge und der einstigen Täter.
In der Planungsphase ist die Zusammenarbeit zwischen Lehrer*in und den Schüler*innen hinsichtlich der Themenfindung und –bestimmung wichtig, um die einzelnen Teilnehmenden von Beginn an einzubeziehen. Dasselbe gilt für Gruppen aus dem außerschulischen Bereich. In einem weiteren Schritt wird im Kontakt mit der Gedenkstätte und ihren pädagogischen Mitarbeiter*innen geklärt, welche Bausteine für die Behandlung dieses Themas zur Verfügung stehen, und mit welchen Methoden das Thema bzw. die Themen bearbeitet werden soll.
Anmeldung unter:
Förderverein Projekt Osthofen e.V.
Telefon (06242) 910825
Fax (06242) 910829
info@projektosthofen-gedenkstaette.de
oder
NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz/
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
Telefon (06242) 91080
Fax (06242) 910820
info@ns-dokuzentrum-rlp.de
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