Die Ausstellung basiert auf dem Buch „Du wirst gerettet werden“ und schildert kindgerecht die unglaubliche Überlebensgeschichte der deutschen Jüdin Anita Lasker-Wallfisch, die heute in London lebt. Geboren wird sie 1924 in Breslau, wo sie ihre Kindheit in einer musisch interessierten Umgebung verbringt. Hier erwacht auch ihre Liebe zum Cellospiel.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahre 1933 endet diese behütete Zeit. Die Eltern werden deportiert und ermordet, Anita Lasker und ihre Schwester Renate zur Zwangsarbeit verpflichtet. Dabei verhelfen sie französischen Kriegsgefangenen zur Flucht, werden entdeckt und als politische Gefangene nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Anita, die begeisterte Cellospielerin, wird ins Lagerorchester aufgenommen, was ihr Überleben zunächst sichert. Später wird sie mit ihrer Schwester nach Bergen-Belsen deportiert und dort buchstäblich in letzter Minute von der britischen Armee befreit. Anita Lasker zieht 1946 nach Großbritannien und wird dort Gründungsmitglied des English Chamber Orchestra.
Kindern die NS-Zeit näherbringen – wie geht das?
Die bewegende Geschichte der jüdischen Deutschen Anita Lasker-Wallfisch, die dank ihres Cello-Spiels die Konzentrationslager der Nazis überlebt hat, ruft nicht nur bei Kindern hohe emotionale Beteiligung und Identifikation hervor. Mitgefühl wiederum lässt ehrliches Interesse entstehen. Mit mobilen Schautafeln erzählt die Ausstellung Anitas Geschichte kindgerecht in Wort und Bild sowie mit zusätzlichen Informationen und Erläuterungen. Sie ermöglicht einen guten Einstieg in Diskussionen rund um die NS-Diktatur.
Am Dienstag den 01.10.24 wird die Ausstellung mit einer musikalischen Begleitung durch die Cellistin Katja Zakotnik eröffnet und die Kuratorin Babara Kirschbaum wird eine Einführung in die Ausstellung geben.
Illustrationen aus Ruegenberg/Kirschbaum,Im Rahmen der Sonderausstellung werden folgende Begleitveranstaltungen angeboten:
Veranstaltende
Kultur im Westen e.V.
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Förderverein Projekt Osthofen e.V.
Veransatlungsort
Gedenkstätte KZ Osthofen, (Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen)
Öffnungszeiten
Dienstags bis Freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Samstags von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Sonn- und Feiertage von 11.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Anmeldung
Um eine Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 06242-910810 oder unter E-Mail: info@ns-dokuzentrum-rlp.de
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