Lachen über Antisemitismus, darf man das?
Myriam Halberstam, Inhaberin des Ariella Verlags, ist der Meinung: Ja, Jüdinnen und Juden dürfen das! Und Nichtjüdinnen und Nichtjuden auch! Die Verlegerin hat Mitstreiter*innen gesucht - und gefunden. Diese haben sich mit dem Thema auf ungewöhlinche Weise auseinandergesetzt: In ihren Cartoons und Texten ziehen sie den Antisemitismus ins Lächerliche und zeigen der mit ihm einhergehenden Abwertung, Ausgrenzung und Bedrohung humorvoll den sprichwörtlichen Mittelfinger.
Die Ausstellung präsentiert auf 25 Roll-ups eine Auswahl der Cartoons und Texte, die 2020 in der gleichnamigen Anthologie #Antisemitismus für Anfänger*innen erschienen sind. Diese bilden Reaktionen und Lebensbereiche ab, in denen Judenfeindlichkeit stattfindet, und überspitzen und ironisieren sie. Unter dem Brennglas des Humors ensteht so eine Momentaufnahme des Antisemitismus in unserer Gesellschaft - und beim Ausstellungsbesuch neben kurzweiliger Unterhaltung vielleicht auch die ein oder andere Diskussion und Refelxion über das eigene Denken und Handeln. Zu sehen sind u.a. Werke von "Stern"-Cartoonist Til Mette, Katharina Greve, Preisträgerin Deutscher Cartoonpreis, und Miriam Wurster, Preisträgerin Deutscher Karikaturenpreis.
Die Ausstellung ist vom 23. Januar bis zum 25. Februar 2024 während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte KZ Osthofen zu sehen.
Folgende Begleitveranstaltungen werden im Zeitraum der Sonderausstellung angeboten:
Veranstaltende
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Förderverein Projekt Osthofen e.V.
Veranstaltungsort
Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen
Telefon 06242-910810, info@ns-dokuzentrum-rlp.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9-17 Uhr / Samstag 13-17 Uhr / Sonn- und Ferertage 11-17 Uhr
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