Vor 90 Jahren, am 30. Januar 1933, übernahmen die Nationalsozialist:innen in Deutschland die Regierung. Sie etablierten eine terroristische Diktatur und entrechteten, verfolgten und ermordeten Millionen von Menschen.
Bei der Durchsetzung und Sicherung der nationalsozialistischen Herrschaft spielten die Konzentrationslager (KZ) eine zentrale Rolle. Heute kennen viele Menschen die Namen der großen Konzentrations- oder Vernichtungslager wie Buchenwald oder Auschwitz, aber nur wenige haben schon einmal von frühen Konzentrationslagern wie Ahrensbök oder Breitenau gehört.
Die frühen Konzentrationslager wurden in den ersten Monaten der NS-Diktatur eingerichtet und teils schon nach wenigen Wochen oder Monaten wieder geschlossen. Das nationalsozialistische Regime erprobte dort Instrumentarien der Gewalt. Der Weg in den millionenfachen Massenmord war damit noch nicht vorgezeichnet, aber geebnet. Die frühen Konzentrationslager markierten den Auftakt des Terrors.
An elf Themenstationen beleuchtet die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ die Rolle und Funktion, die den frühen Konzentrationslagern in der Zeit des Nationalsozialismus zukam. Anhand zahlreicher Biografien von Verfolgten zeigt sie auf, wie diese Lager zur Errichtung und Absicherung der nationalsozialistischen Herrschaft beitrugen. Den Ausgangspunkt bilden die 15 Lager, an die in den an der Ausstellung beteiligten Gedenkstätten erinnert wird. Sie stehen exemplarisch für die mehr als 90 frühen Konzentrationslager im Deutschen Reich.
Die Ausstellung wird in der Gedenkstätte KZ Osthofen am 28. Februar 2023 um 18 Uhr eröffnet.
Neben Grußworten von u.a. der Schirmherrin der Ausstellung, Claudia Roth, wird es eine Einführung in die Ausstellung und die Arbeit der AG "Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager" geben. Die Eröffnung wird musikalisch begleitet von Uli Valnion. Während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte kann die Ausstellung bis zum 5. Mai 2023 besucht werden.
Datum und Ort:
Dienstag, 28.02.2023, 18 Uhr, Gedenkstätte KZ Osthofen
Anmeldung:
Wir bitten um vorherige Anmeldung. Bitte senden Sie hierzu eine Email an info@ns-dokuzentrum-rlp.de oder melden Sie sich telefonisch unter 06242-910810.
Veranstaltende:
Landeszentrale für politische Bildung und Förderverein Projekt Osthofen e. V.
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