Am 23. Januar 2015 jährt sich der Todestag von Ludwig Schwamb zum 70. Mal. Ludwig Schwamb wurde zusammen mit anderen Widerstandskämpfern nach dem gescheiterten Attentat am 20. Juli 1944 verhaftet und am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Spätestens seit dem Frühjahr 1943 leitete Schwamb die Widerstandsarbeit im Zusammenhang mit dem „20. Juli 1944“ im Bereich der späteren Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland von Frankfurt aus. Das kinderlose Ehepaar Schwamb war in Berlin ausgebombt worden und daraufhin nach Frankfurt gezogen. Das zivile Vertrauensleutenetzwerk um den „20. Juli 1944“ war im Rhein-Main-Gebiet besonders eng geknüpft. Drei Tage nach dem missglückten Attentat auf Hitler wurden Ludwig und Elisabeth Schwamb verhaftet. Nach kurzer Haft wird Elisabeth in die Freiheit entlassen, ihr Ehemann Ludwig jedoch hingerichtet. Ein Teil der Briefe, die sich Ludwig und Elisabeth Schwamb während seiner Haftzeit geschrieben haben, ist überliefert. Nach der Befreiung legte Elisabeth Schwamb in bewegenden Worten von der Widerstandstätigkeit Zeugnis ab und setzte sich vehement für die Anerkennung der Widerstandskämpfer ein.
Nach einem einführenden Vortrag von Dr. habil. Stephanie Zibell, wird die Schauspielerin Gaby Reichardt aus persönlichen Dokumenten der Schwambs lesen.
Lesen Sie hier Näheres zum Erzählcafé über Elisabeth Schwamb vom 21.11.2014.
Datum:
Freitag, 23. Januar 2015
Uhrzeit:
18.00 Uhr
Ort:
Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen
Zielgruppe:
Alle Interessierten
Veranstalter:
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Förderverein Projekt Osthofen e.V. und dem Frauenbüro des Landkreises Alzey-Worms
Information und Anmeldung:
Gedenkstätte KZ Osthofen
67574 Osthofen, Ziegelhüttenweg 38
Tel.: 06242-910810
E-Mail: info@ns-dokuzentrum-rlp.de
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