Ausstellung: Einige waren Nachbarn


Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand

Die Ausstellung befasst sich mit einer der zentralen Fragen zum Holocaust: Wie war der Holocaust möglich?

Die zentrale Rolle von Hitler und anderen Führern der NSDAP ist unbestreitbar. Doch die Abhängigkeit dieser Täter von unzähligen anderen für die Durchführung der NS-Rassenpolitik ist weniger bekannt. Im NS-Deutschland und in dem von Deutschland dominierten Europa entwickelten sich überall, in Regierung und Gesellschaft, Formen von Zusammenarbeit und Mittäterschaft, wo immer die Opfer von Verfolgung und Massenmord auch lebten.

„Einige waren Nachbarn“ nimmt die Rolle der gewöhnlichen Menschen in den Blick und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Die Ausstellung zeigt aber auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in extremen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt. (www.ushmm.org/einige-waren-nachbarn)

Für die Präsentation in der Gedenkstätte KZ Osthofen wurde die Ausstellung des USHMM ergänzt durch regionalhistorisches Material aus dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz unter dem Titel „Für alle sichtbar“. Denn die Nachbarschaft der Täter und Opfer, der Mitläufer und Widerständigen begann vor der eigenen Haustür.

Wir zeigen die Ausstellung in der Roll-Up-Version bis zum 18. August 2024.

Österreichische Nationalsozialisten zwingen Juden den Bürgersteig zu schrubben
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Wien, März 1938

Veranstaltungsort

Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen


Telefon 06242-910810, E-Mail info@ns-dokuzentrum-rlp.de


Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr / Samstags 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr / Sonn- und Feiertage 11.30 Uhr bis 17.00 Uhr

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