Neuer Ausstellungskatalog "Auftakt des Terrors - Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus"


herausgegeben von der AG "Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager"

Vor 90 Jahren, am 30. Januar 1933, übernahmen die Nationalsozialist:innen in Deutschland die Regierung. Sie etablierten eine terroristische Diktatur und entrechteten, verfolgten und ermordeten Millionen von Menschen.

Bei der Durchsetzung und Sicherung der nationalsozialistischen Herrschaft spielten die Konzentrationslager (KZ) eine zentrale Rolle. Heute kennen viele Menschen die Namen der großen Konzentrations- oder Vernichtungslager wie Buchenwald oder Auschwitz, aber nur wenige haben schon einmal von frühen Konzentrationslagern wie Ahrensbök oder Breitenau gehört.

Die frühen Konzentrationslager wurden in den ersten Monaten der NS-Diktatur eingerichtet und teils schon nach wenigen Wochen oder Monaten wieder geschlossen. Das nationalsozialistische Regime erprobte dort Instrumentarien der Gewalt. Der Weg in den millionenfachen Massenmord war damit noch nicht vorgezeichnet, aber geebnet. Die frühen Konzentrationslager markierten den Auftakt des Terrors.

 

An elf Themenstationen beleuchtet die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ die Rolle und Funktion, die den frühen Konzentrationslagern in der Zeit des Nationalsozialismus zukam. Anhand zahlreicher Biografien von Verfolgten zeigt sie auf, wie diese Lager zur Errichtung und Absicherung der nationalsozialistischen Herrschaft beitrugen. Den Ausgangspunkt bilden die 15 Lager, an die in den an der Ausstellung beteiligten Gedenkstätten erinnert wird. Sie stehen exemplarisch für die mehr als 90 frühen Konzentrationslager im Deutschen Reich.

Der Ausstellungskatalog präsentiert die Ausstellungsinhalte in neuer Form: Er kann als Ergänzung zum Ausstellungsbesuch dienen, aber auch unabhängig davon eine kurze und übersichtliche Einführung in die Geschichte der frühen Konzentrationslager bieten.


Die Herausgeberin

In der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ sind Bildungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengeschlossen. Ziel ist es, die Geschichte der frühen Lager bekannter zu machen und durch die Auseinandersetzung mit ihrer Funktion im nationalsozialistischen Herrschaftssystem für heutige antidemokratische Entwicklungen zu sensibilisieren. Anlässlich des 90. Jahrestags der „Reichstagsbrandverordnung“ vom 28. Februar 1933 haben die Mitglieder der AG gemeinsam die Ausstellung „Auftakt des Terrors“ erarbeitet.

 

Publikationsinformationen

127 Seiten, 180 Illustrationen
Verlag Klemm+Oelschläger
1. Auflage 2023
ISBN 978-3-86281-183-0
9,80 €

 

Bestellungen an

Förderverein Projekt Osthofen e. V.
Ziegelhüttenweg 38
67574 Osthofen
Telefon (06242) 910825
info@projektosthofen-gedenkstaette.de

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