Sonderausstellung: KZ überlebt - Porträts von Stefan Hanke


Die Nationalsozialisten ermordeten Millionen von Menschen in Konzentrations- und Vernichtungslagern. Am Kriegsende wurden dort Hunderttausende Häftlinge von den alliierten Armeen befreit.

Viele Überlebende hatten alles verloren und waren schwer traumatisiert. Oft schwiegen sie über ihr Schicksal oder sprachen erst im hohen Alter darüber.

Wie lebten diese Menschen mit den erlittenen physischen und psychischen Zerstörungen weiter? Diese Frage begleitete den Regensburger Fotografen Stefan Hanke, als er von 2004 bis 2014 Betroffene aufsuchte. In seinem Projekt „KZ überlebt“ porträtierte er 121 von ihnen in sieben europäischen Ländern. Die KZ-Gedenkstätte Osthofen zeigt aus diesem Konvolut zahlreiche Porträts.

Rund die Hälfte der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind jüdischer Herkunft, andere sind Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Kriegsgefangene, ehemalige politische Häftlinge und als „Asoziale“ diskriminierte Personen.

Stefan Hanke zeigt diese Menschen ohne vorgefasste Opferschablonen in ihrem Lebensumfeld oder an Orten ihrer Verfolgung und Lagerhaft. Seine Bildkompositionen reflektieren ihre Geschichte in einem einmaligen Augenblick.


Die Ausstellung wird von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in der Gedenkstätte KZ Osthofen gezeigt.

Die Ausstellung kann vom 11. Mai bis zum 16. Juli 2023 während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte KZ Osthofen (Di - Fr: 9 – 17 Uhr, Sa, So und an Feiertagen: 13 – 17 Uhr) besichtigt werden.

Begleitveranstaltungen können dem Flyer entnommen werden.

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