In seinem Buch führt Volker Gallé in die frühe politische und publizistische Schaffenszeit Carlo Mierendorffs und seiner Freunde wie Carl Zuckmayer in den von großen politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen geprägten Jahren der Endphase des ersten Weltkrieges und des Beginns der Weimarer Republik ein.
Carlo Mierendorff, 1897 im sächsischen Großenhain geboren, und der ein Jahr ältere gebürtige Nackenheimer Carl Zuckmayer lernten sich nach dem Ersten Weltkrieg während ihres Studiums in Frankfurt am Main kennen. Sie verband eine lebenslange Freundschaft, die nicht zuletzt vom gemeinsamen Schaffen an der Zeitschrift "Das Tribunal" geprägt wurde. In dieser Zeitschrift diskutierten Mierendorff, Zuckmayer und einige Weggefährten die politische Situation in Deutschland mit einem kritischen Blick und entwarfen kühne Visionen für eine zu gestaltende Zukunft.
Die vorliegende Publikation vereint Texte aus "Das Tribunal" sowie "Die Dachstube", eine seiner Vorgängerzeitschriften, an der Mierendorff mit Freunden während des Ersten Weltkrieges beteiligt war, und stellt diese vor. Die regionale Perspektive der jungen, hessischen Visionäre auf die großen Umbrüche ihrer Zeit erlaubt dem*der Leser*in, einen neuen Blickwinkel auf die Ereignisse der Jahre zwischen 1918 und 1921 einzunehmen.
Die Publikation kostet fünf Euro und ist beim Förderverein Projekt Osthofen erhältlich.
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Bibliographische Angaben:
Hrsg.: Förderverein Projekt Osthofen e.V., Erscheinungsjahr: 2016
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