Der Workshop soll sich anhand ausgewählter Quellen, Texte und Anschauungsmaterialien mit der Frage nach gesellschaftlicher Ausgrenzung einer Bevölkerungsgruppe während der Diktatur ebenso beschäftigen wie mit der Frage einer eventuellen Wiederholbarkeit eines solchen Ereignisses. Hierbei liegt der Fokus nicht auf der historischen Singularität des Holocaust - seiner ideologischen Vorbereitung in der Gesellschaft durch Verstärkung vorhandener fremdenfeindlicher Vorurteile soll das Hauptaugenmerk gelten. Dabei steht natürlich auch die Hinterfragung eigener Vorurteile auf dem Prüfstand.
Dr. Michael Brodhäcker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Emslandmuseum in Lingen und als Dozent für Europäische Ethnologie an der Universität Münster tätig. Als gebürtiger Rheinhesse ist er mit den lokalen Gegebenheiten ebenso vertraut wie als Historiker mit dem Schwerpunkt „Alltagsforschung“ und „Jüdische Geschichte in Deutschland“ mit dem Thema des Workshops.
Eine Begleitveranstaltung der Ausstellung "Legalisierter Raub - Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen und Rheinhessen 1933-1945"
Termin, Zeit:
Samstag, 22. März 2014, 10.00-15.00 Uhr
Ort:
Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen
Zielgruppe:
Alle Interessierten
Veranstalter:
Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN in Mainz/Pfarrstelle für Landwirtschaftliche Familienbera- tung in Rheinhessen, Evangelische Dekanate Alzey und Oppenheim, Fachstelle Gesellschaftliche Verantwortung, Förderverein Projekt Osthofen e.V.
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