Willy Blum war sechzehn Jahre alt, als er in Auschwitz Birkenau ermordet wurde. Von ihm blieb nur ein Name auf einer Liste, neben dem durchgestrichenen Namen Jerzy Zweigs, der durch Bruno Apitz` Roman „Nackt unter Wölfen“ weltberühmt wurde.
Über Willy Blum und seine Familie wusste man bislang nichts. Dr. Annette Leo vom Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat sich auf die Suche gemacht und erzählt die Geschichte der Familie Blum und zugleich auch die Geschichte des Verschweigens einer Opfergruppe in der Nachkriegszeit: die der Sinti und Roma. Im Anschluss an die Lesung findet ein Gespräch mit der Autorin und Ella Braun, der Nichte Willy Blums, statt, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Bürgerrechtsarbeit der Sinti und Roma engagiert.
Eine Begleitveranstaltung der Ausstellung 45 Jahre Bürgerrechtsarbeit deutscher Sinti und Roma
Datum, Uhrzeit:
Montag, 4. Juni 2018, 18.00 Uhr
Ort:
Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen
Veranstalter:
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und dem Verband Deutscher Sinti und Roma/Landesverband Rheinland-Pfalz
Anmeldung:
Für die Veranstaltungen wird aus organisatorischen Gründen um Anmeldung per Mail unter info@ns-dokuzentrum-rlp.de oder telefonisch unter 06242-910810 gebeten.
Ansprechpartnerin:
Kerstin Hetzel, Tel. 06242-910816, kerstin.hetzel@ns-dokuzentrum-rlp.de
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