Die vom Förderverein Projekt Osthofen e.V. und von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Fachbereich Kinder und Jugend im Zentrum Bildung der Ev. Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), dem Institut für Film-, Theater und empirische Kulturwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, der Stadt Worms und der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt/W. eigens für die Gede konzipierte Ausstellung "Carlo Mierendorff - Atmosphäre Weimar" wird auf Grund von Nachfrage und Interesse noch bis zum 11. September in der Gedenkstätte KZ Osthofen zu sehen sein.
Entlang der Biographie des bekanntesten Häftlings des frühen Konzentrationslagers Osthofen soll die Atmosphäre in Rheinhessen der 1920er und frühen 1930er Jahre deutlich werden. Politischer Umbruch, Arbeitslosigkeit, Inflation, Massenarmut, Antisemitismus, Nationalsozialismus, aber auch „Goldene Zwanziger Jahre“, Expressionismus, Dadaismus, Bauhaus sind nur einige Schlagworte, die diese Zeit charakterisieren.
In der Kinoinszenierung der Ausstellung wird vom 17. Juli bis zum 11. September statt der Filmcollage zu Filmen der Weimarer Zeit der Dokumentarfilm „Deckname Friedrich“, der anhand von Dokumenten und Zeitzeugen das Leben und Wirken von Carlo Mierendorff sehr eindrücklich zeigt, zu sehen sein.
Die Ausstellung ist ein Beitrag der Gedenkstätte KZ Osthofen zum Jubiläum „200 Jahre Rheinhessen“, in dem sie exemplarisch die wirtschaftliche, politische und kulturelle Situation dieser Zeit aufgreift und regionale Bezüge herstellt.
Führungen für Gruppen sowie Führungen und Projekttage für Schulklassen sind kostenfrei und nach Voranmeldung möglich. Terminvereinbarung unter: Tel.: 06242 - 910810 oder E-Mail: info@ns-dokuzentrum-rlp.de.
Am Sonntag, dem 11. September, am „Tag des offen Denkmals“, bieten Landeszentrale für politische Bildung und Förderverein Projekt Osthofen e.V. zusätzlich um 16 Uhr eine öffentliche Führung durch die Ausstellung an.
Der Eintritt in die Ausstellung ist frei!
Ausstellungsdaten
Termin
Dienstag, 10. Mai 2016 bis Sonntag, 17. Juli 2016; verlängert bis 11. September 2016
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9-17 Uhr
An Wochenenden und Feiertagen; 13-17 Uhr
Ort:
Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen
Zielgruppe:
Alle Interessierten
Veranstalter:
Förderverein Projekt Osthofen e.V. und Landeszentrale für politische Bildung Rheinland Pfalz
Kooperationspartner:
Fachbereich Kinder und Jugend im Zentrum Bildung der Ev. Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Institut für Film-, Theater und empirische Kulturwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Stadt Worms, Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt/W.
Unterstützt durch:
Bundesarchiv; Dr. Ullrich Amlung; Dokumentationsstelle zum Darmstädter Expressionismus – Sammlung Claus K. Netuschil; Friedrich-Ebert-Stiftung/Archiv der sozialen Demokratie; Gedenkstätte Buchenwald; Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin; International Tracing Service (ITS); Landesarchiv Schleswig-Holstein, Privatarchiv Richard Albrecht; Museum der Stadt Alzey; Stadtarchiv Darmstadt; Stadtarchiv Mainz; Stadtarchiv Worms; Stroemfeld Verlag; SWR.
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