Die Arbeiten des kürzlich verstorbenen Künstlers sind vom 4. November bis 15. Dezember 2015 in der Gedenkstätte KZ Osthofen zu sehen.
Der kürzlich verstorbene Künstler Martin Blume erarbeitete seit 2009 an der Stätte des KZ Auschwitz-Birkenau eine Fotografie-Serie, die kommenden Generationen die organisierten Massenmorde der Nationalsozialisten im Bewusstsein halten könnte. Blumes Aufnahmen fallen aus der Zeit und wirken tief und eindringlich zugleich.
Blume besuchte regelmäßig das heutige Oświęcim in Polen, das benachbarte Konzentrationslager Auschwitz und das unweit davon liegende Massenvernichtungslager Birkenau. Er ließ sich von diesen Orten gefangen nehmen, nahm ihre Stimmung in sich auf und setzte sie in eindrucksvolle Fotografien mit einer eigenen Bildsprache um. Die Schreckensbilder aus dem ehemaligen Vernichtungslager raut der sonst mit absoluter Klarheit arbeitende Perfektionist mit Unschärfen auf, die im Moment der Aufnahme entstehen. So erwirkt Blume mit psychologischem Geschick neue Zugänge und entgeht der Gefahr, dass die Szenerien zum Symbol erstarren. Blumes Bilder bleiben zugänglich und regen das Denken und Fühlen an.
Ausstellungseröffnung:
Dienstag, 3. November 2015, 18:00 Uhr in der Gedenkstätte KZ Osthofen
Ausstellung:
4. November - 15. Dezember 2015
Ort:
Gedenkstätte KZ Osthofen, Ziegelhüttenweg 38
Zielgruppe:
Alle Interessierten
Anmeldung:
Für die Ausstellungseröffnung bitten wir aus organisatorischen Gründen um Anmeldung per Mail unter info@ns-dokuzentrum-rlp.de oder telefonisch unter 06242-910810
Veranstalter:
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
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