Die jiddische Sprache hat eine fast 900-jährige Geschichte, in deren Verlauf sie eine umfangreiche Literatur – von der Bibelübersetzung bis zum Handbuch für Angler – hervorbrachte.
Obgleich sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Sprachwissenschaftler ernsthaft mit Jiddisch auseinandersetzen, wird die Sprache allzu oft zum Bereich des Humoristischen, Anekdotischen zugeordnet; noch immer werden gelegentlich Zweifel geäußert, ob es sich überhaupt um eine „richtige“ Sprache handelt oder ob es nicht nur ein deutscher Dialekt sei.
Der Vortrag wird einen Überblick über die Geschichte des Jiddischen sowie seine Situation heute geben, um so ein realistisches Bild dieser lange kontrovers beurteilten Sprache zu zeichnen.
Zur Person:
Esther Alexander-Ihme ist Lehrbeauftragte für Jiddisch am Seminar für Judaistik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt sowie Jiddisch-Übersetzerin. Darüberhinaus arbeitet sie als freie Mitarbeiterin am Jüdischen Museum Frankfurt und an der Jüdischen Volkshochschule Frankfurt.
Eine Begleitveranstaltung der Ausstellung "Warschauer Ghetto - Tomi Ungerer".
Termin, Zeit:
Donnerstag, 5. Februar 2015, ab 18.00 Uhr
Ort:
Raschi-Haus, Hintere Judengasse 6, 67547 Worms
Zielgruppe:
Alle Interessierten
Veranstalter:
WARMAISA - Gesellschaft zur Förderung und Pflege jüdischer Kultur in Worms in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
Info und Anmeldung:
Gedenkstätte KZ Osthofen, Tel.: 06242-910810, E-Mail: info@ns-dokuzentrum-rlp.de
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