Vortrag von Dr. Gerold Bönnen, Leiter des Stadtarchivs Worms
Die antijüdische Politik der NS-Machthaber zielte vom ersten Tag zentral auf die systematische Zerstörung der wirtschaftlichen Existenzbedingungen der jüdischen Bevölkerung ab. Auch in Worms mit seinen 1933 gut 1100 Jüdinnen und Juden wurde ab 1933 eine von allen staatlichen Stellen gemeinsame Politik der Ausplünderung unter scheinlegalem Deckmantel betrieben, durch den eine Familie nach der anderen Besitz, Existenzgrundlage und Perspektive verlieren und zur Auswanderung gedrängt werden sollte.
Der Vortrag wird an aktenmäßig dokumentierten Beispielen einen Eindruck von Verlaufsformen, Beteiligten und Folgen dieser legalisierten Beraubung jüdischer Menschen in der Stadt versuchen.
Eine Begleitveranstaltung der Ausstellung "Legalisierter Raub - Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen und Rheinhessen 1933-1945"
Termin, Zeit:
Donnerstag, 20. Februar 2014, 18.00 Uhr
Ort:
Stadtarchiv Worms, Raschi-Haus, Hintere Judengasse 6, 67547 Worms
Zielgruppe:
Alle Interessierten
Veranstalter:
Stadtarchiv Worms
Info und Anmeldung:
Stadtarchiv Worms, Tel.: 06241-8534700, Mail: stadtarchiv@worms.de
Copyright © 2020