Vom 17. Januar bis 7. Februar 2013 zeigte die Darmstädter Geschichtswerkstatt gemeinsam mit dem Förderverein Osthofen e.V., der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Evangelischen Erwachsenenbildung Darmstadt im „Offenen Haus“ in Darmstadt die internationale Wanderausstellung „Namen statt Nummern“.
Aus tausenden von großen und kleinen Orten Europas wurden in den Jahren 1933 - 1945 Menschen in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Die Wanderausstellung „Namen statt Nummern“ zeigt eine Auswahl von Biographien des Dachauer Gedächtnisbuchprojekts, in dem Daten, Hintergründe und Materialien zu den damaligen Häftlingen dargestellt werden. Das Gedächtnisbuch ist eine fortlaufend erweiterte Sammlung von Biographien ehemaliger Häftlinge des KZ Dachau. Seit 1999 wurden über 140 Biografien in verschiedenen Sprachen erstellt. Mehr Information zum Projekt finden Sie unter www.gedaechtnisbuch.de
Die Darmstädter Geschichtswerkstatt, der Förderverein Projekt Osthofen e.V. und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt haben der Dachauer Ausstellung vier Biographien von ehemaligen Häftlingen aus Darmstadt hinzugefügt - stellvertretend für alle anderen nicht genannten Leidensgenossen: Heinrich Delp, Alexander Haas, Ludwig Keil und Jakob Kern. Darmstädter Bürger, die wegen ihres aus unterschiedlichen politischen oder religiösen Motiven gespeisten Widerstands gegen das Naziregime verfolgt wurden und deren Erinnerung wachgehalten werden soll.
Die Darmstädter Geschichtswerkstatt will auch in Zukunft weitere Biographien von Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern erarbeiten. Gerne können Sie das Projekt „Darmstädter Biographien 1933-1945“ unterstützen. Nähere Informationen finden Sie unter http://www.darmstaedter-geschichtswerkstatt.de
Auf der folgenden Unterseite finden Sie die für die Ausstellung im „Offenen Haus“ vom Förderverein Projekt Osthofen e.V. erarbeitete Biographie des Darmstädter Ludwig Keils, ehemaliger Häftling des KZ Osthofen und Dachau.
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