J. Peter Schilling


Die Skulptur

Auf den Kopf gestellt, Ausdruck eines gemarterten, gequälten Menschen, hilflos ausgeliefert, in seine einzelnen Kopfteile zerrissen und verzerrt, ein menschlicher Aufschrei, formal in den Sandsteinquader gepfercht, teilweise der Steinmasse überlassen, stufenartig herausgemeißelt, "besteigbar", seiner gesamten menschlichen Würde beraubt, ausgeliefert der uneingeschränkten Gewalt.

Künstler-Kurzinformation

  • Jahrgang 1952
  • Steinmetz- und Steinbildhauerlehre
  • Studium und Aufbaustudium der Bildhauerei und Bauplastik, Fachhochschule für Kunst und Design Köln, Prof. K. Burgeff
  • seit 1980 freischaffend
  • zahlreiche Ausstellungen
  • Kunst im öffentlichen Raum

 

Gedankensprünge im April 2000
von J. P. Schilling

Ein Sandsteinquader, aufrecht gestellt, mit dem eines Meters im Quadrat und deren Zweimeterfünfzig an Höhe, dies ist der Raum und auch die Steinmasse, in der sich die Gewalt abspielen wird. Hochkant, säulenartig, gereiht aneinander, fünf solcher Volumen werden es am Ende sein. Deren Inhalt eine aneinandergereihte, rundum plastische, bildhauerische Antwort auf unsere immer wiederkehrende Frage der Gewalt und ihre „Tätigkeit“ (Anwendung) werden soll, eine dreidimensionale Deutung in unserer Gegenwart, in Sandstein gehauen. Ein plastisches Drama der Natur entlehnt (unserer Natur), figurale Kompositionen, der Gestalt dieser Steinarchitektur ausgeliefert, in seiner Bearbeitung festumrissen (ganz deutlich sichtbar, spontan).

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