Persönliche Dokumente von Carlo Mierendorff an die Gedenktstätte übergeben



Bertina Schulze-Mittendorff (links) mit Ramona Dehoff (Förderverein Projekt Osthofen e.V.) in der Ausstellung

Bertina Schulze-Mittendorff widmet sich seit 2008 dem Nachlass ihres Vaters, dem Künstler Walter Schulze-Mittendorff. Dieser schuf beispielsweise den „Maschinenmenschen“ in Fritz Langs Film „Metropolis“. In der seit 10. Mai in der Gedenkstätte KZ Osthofen zu sehenden Ausstellung „Carlo Mierendorff – Atmosphäre Weimar“ werden in einer Kinoinszenierung Ausschnitte aus Filmen des Weimarer Kinos gezeigt. Im Zuge der Lizenzierung entstand der Kontakt zu Frau Schulze-Mittendorff, deren Mutter, Berta Geisler, Carlo Mierendorff bei der BRABAG, der Benzin- und Braunkohle AG, kennenlernte, wo sie beide arbeiteten.

Berta Geisler 1940
Foto: Privat, Bertina Schulze-Mittendorff

Berta Geisler wurde enge Vertraute Mierendorffs, die er liebevoll „Dortchen“ von Dorothea, das Geschenk Gottes, nannte. Die Tochter verwahrt in ihrem Besitz unter anderem die persönliche Korrespondenz ihrer Mutter. Anlässlich ihres Besuches der Ausstellung hat die Hamburgerin dem NS-Dokumentationszentraum Rheinland-Pfalz/der Gedenkstätte KZ Osthofen 32 Originalbriefe und Postkarten übergeben.


Darunter befinden sich handschriftliche Briefe und Postkarten Carlo Mierendorffs aber auch Post von Theodor Haubach, Emil Henk und Pepy Würth. In einer Karte vom 12. Dezember 1943 teilt Theodor Haubach Berta Geisler die traurige Nachricht vom Tode des gemeinsamen Freundes mit.

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